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Warum sollte man abends kein Brot essen?

Von Ingo Froböse

Die innere Uhr und der Biorhythmus

Unsere innere Uhr ist ein faszinierendes System. Sie steuert nicht nur den Schlaf-Wach-Rhythmus, sondern auch viele andere Stoffwechselprozesse in unserem Körper. Von der Hormonausschüttung über die Verdauung bis hin zur Energiebereitstellung – alles folgt einem bestimmten Rhythmus. Doch nicht nur wann wir essen, sondern auch was wir zu uns nehmen, beeinflusst unseren Organismus.

Der Morgen: Energie für den Tag

Nach dem Aufstehen ist es Zeit für ein ausgewogenes Frühstück. Unser Körper benötigt jetzt Energie, um fit und leistungsfähig in den Tag zu starten. Ein Vollkornbrot mit Käse oder ein Müsli mit frischem Obst sind ideale Frühstücksoptionen. Die Kohlenhydrate liefern die nötige Power, während Fett und Eiweiß für den langanhaltenden Sättigungseffekt sorgen.

Der Mittag: Vitalstoffe und Farbenpracht

Zu Mittag sollten wir uns vitalstoffreich ernähren. Denken Sie an einen bunten Bauernmarkt: Viel Gemüse und Obst stehen auf dem Speiseplan. Diese Lebensmittel versorgen uns mit wichtigen Vitaminen und Mineralien. Eine kleine Eiweißbeilage rundet das Mittagessen ab.

Der Abend: Eiweiß statt Kohlenhydrate

Jetzt wird es interessant. Abends sollten wir auf Kohlenhydrate weitestgehend verzichten. Warum? Der Blutzuckerspiegel steigt nach dem Verzehr von Kohlenhydraten an. Das wiederum führt zu einer erhöhten Insulinausschüttung. Und das ist nicht optimal, wenn wir nachts Fett abbauen möchten. Denn Insulin blockiert den Fettabbau. Stattdessen sollten wir auf eiweißreiche Lebensmittel setzen. Eiweiße sind wichtig für Reparatur- und Regenerationsprozesse, die vor allem nachts stattfinden.

Zwischenmahlzeiten: Wasser statt Snacks

Verzichten Sie zwischen den Hauptmahlzeiten auf Snacks. Ein großes Glas Wasser zwischendurch ist die bessere Wahl. Falls der Hunger doch zu groß wird, greifen Sie zu einem gekochten Ei oder einem fettarmen Joghurt. So entlasten Sie Ihren Magen-Darm-Trakt und vermeiden Heißhungerattacken.

Fazit

Unsere Ernährung sollte sich am natürlichen Biorhythmus orientieren. Morgens gibt es Energie, mittags Vitalstoffe und abends Eiweiß. Und das Brot? Am besten lassen wir es abends links liegen. Denn ein eiweißreiches Abendessen unterstützt unseren Körper optimal – und das ganz ohne Brot!

Ingo Froböse ist Sportprofessor und Experte für Ernährung und Gesundheit.