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Ist 10 Stunden Schlaf zu viel? Die Wahrheit über unsere Schlafgewohnheiten

Einleitung

Schlaf ist ein grundlegender Bestandteil unseres Lebens. Wir verbringen etwa ein Drittel unserer Zeit damit, die Augen zu schließen und zu träumen. Doch wie viel Schlaf ist eigentlich optimal? Und kann man tatsächlich zu viel schlafen? In diesem Artikel werden wir uns mit der Frage beschäftigen, ob 10 Stunden Schlaf zu viel sind und welche Auswirkungen dies auf unsere Gesundheit haben kann.

Die optimale Schlafdauer

Die normale Schlafdauer ist bei jedem Menschen verschieden. Während einige mit nur sechs Stunden Schlaf pro Nacht auskommen, benötigen andere zehn Stunden, um sich ausgeruht zu fühlen. Forscherinnen und Forscher sind sich jedoch einig: Die optimale Schlafdauer liegt bei gesunden Erwachsenen zwischen sieben und acht Stunden pro Nacht. Diese individuelle Variation hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter, der körperlichen Aktivität und dem allgemeinen Gesundheitszustand.

Zu viel Schlaf – ein Risiko?

Aber was passiert, wenn wir regelmäßig mehr als zehn Stunden schlafen? Ist das ungesund? Die Antwort lautet: Ja, zu viel Schlaf kann tatsächlich negative Auswirkungen haben. Studien haben gezeigt, dass Langschläfer ähnliche kognitive Einbußen erleiden wie Menschen, die zu wenig schlafen. Das Gehirn reagiert auf übermäßigen Schlaf ähnlich wie auf Schlafmangel.

Das metabolische Syndrom

Dauerhaft zu viel Schlaf könnte sogar ernsthafte gesundheitliche Folgen haben. Eine Studie fand heraus, dass mehr als zehn Stunden Schlaf pro Nacht mit dem metabolischen Syndrom in Verbindung stehen. Dieses Syndrom umfasst Risikofaktoren für Herz- und Kreislauferkrankungen, wie erhöhte Triglyceridwerte und veränderte Blutzuckerwerte. Frauen, die zu viel schlafen, haben außerdem einen größeren Taillenumfang und niedrigere HDL-Cholesterinwerte.

Depression und Schlaf

Depressive Menschen leiden oft unter Schlafstörungen. Sie versuchen, ihre Anspannung durch längeres Schlafen zu kompensieren. Doch paradoxerweise kann zu viel Schlaf die depressiven Symptome verschlimmern. Eine Datenanalyse der Stiftung Deutsche Depressionshilfe zeigt, dass der Zusammenhang zwischen Schlaf und Stimmung sehr eng ist. In der Therapie kann es daher sinnvoll sein, die Schlafzeit auf maximal acht Stunden zu begrenzen.

Fazit

10 Stunden Schlaf sind nicht zwangsläufig zu viel, aber sie sollten nicht zur Gewohnheit werden. Die individuelle Schlafdauer variiert, aber ein gesunder Mittelweg liegt bei etwa sieben bis acht Stunden pro Nacht. Achte auf deinen Körper und finde heraus, wie viel Schlaf du wirklich benötigst, um dich fit und ausgeruht zu fühlen. Denn ein ausgewogener Schlaf ist der Schlüssel zu einem gesunden Leben.

: Auch zu viel Schlaf ist ungesund – AOK