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50+ & Pickel: Was hilft bei Altersakne?

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Wer den Begriff "Akne" hört, hat in den meisten Fällen die Mitesser und Pickel vor Augen, mit denen viele Jugendliche während ihrer Pubertät zu kämpfen haben. Doch was dabei oft übersehen wird: Akne ist keineswegs an eine feste Altersphase geknüpft. Auch im Erwachsenenalter kann sie auftreten – wenn auch wesentlich seltener. Aknesymptome wie Mitesser, Pusteln oder Papeln, die nach dem 25. Lebensjahr entstehen, werden medizinisch als "Acne tarda" und umgangssprachlich als Erwachsenenakne oder Altersakne bezeichnet. In den meisten Fällen zeigt sie sich erstmals, indem die Symptome einfach über das Ende der Pubertät hinausgehen – seltener tritt die Akne aber auch erst später erstmalig auf.

Ursachen der Altersakne

Die Phase rund um das 50. Lebensjahr spielt eine besondere Rolle im Zusammenhang mit Akne und Hautunreinheiten. Die Gründe dafür sind vielfältig:

  1. Hormonelle Veränderungen: Pickel und Co. entstehen häufig durch hormonelle Schwankungen. Diese können in der Pubertät, beim Absetzen der Anti-Baby-Pille oder während einer Schwangerschaft auftreten. Bei Frauen stellt auch die Menopause ein starkes "Akne-Risiko" dar.

  2. Vererbung: Experten gehen davon aus, dass die Veranlagung zu Akne vererbbar ist. Daher kann es passieren, dass Menschen auch erst im späteren Erwachsenenalter stärkere Symptome entwickeln.

  3. Externe Faktoren: Neben hormonellen Ereignissen können auch äußere Faktoren Akneschübe verursachen. Dazu gehören:

    • Kosmetikartikel mit komedogenen Inhaltsstoffen
    • Überpflege der Haut durch die Verwendung vieler verschiedener Produkte
    • Empfindliche Hautreaktion auf bestimmte Medikamente (z. B. bromhaltige Mittel oder Vitamin-B-Präparate)
    • Zigaretten und Alkohol
    • Eine "falsche" Ernährung im Alter, insbesondere fettige Nahrungsmittel mit vielen kurzkettigen Kohlenhydraten sowie Kuhmilch und Milchprodukte.

Behandlungsmöglichkeiten

Die gute Nachricht: Altersakne lässt sich heutzutage effektiv therapieren. Hier sind einige Tipps:

  1. Dermatologische Beratung: Wenn die Altersakne bei Frauen durch Hormonschwankungen im Rahmen der Wechseljahre auftritt, gehen die Symptome meist von selbst zurück. Dennoch empfehlen wir, sich dermatologisch beraten zu lassen, sobald die Symptome über vereinzelte Mitesser hinausgehen.

  2. Hautpflege: Eine sanfte und gründliche Gesichtsreinigung ist wichtig. Verwenden Sie spezielle Produkte für unreine Haut, die Mitesser und überschüssigen Talg effektiv entfernen.

  3. Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung. Lebensmittel mit niedriger glykämischer Last und Probiotika können helfen.

  4. Behandlungsmethoden: Es gibt äußere (topische) und ganzheitliche (systemische) Behandlungsansätze. Topische Mittel wie Salben und Peelings sowie innerlich anzuwendende Medikamente können Akne bekämpfen.

Insgesamt ist es wichtig, die individuellen Ursachen zu identifizieren und eine maßgeschneiderte Behandlung zu wählen. Mit der richtigen Pflege und Beratung können Sie Ihre Haut auch im Alter gesund und strahlend halten! 🌟