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Spätakne: Ursachen und Behandlung

Was ist Spätakne und wie unterscheidet sie sich von der "normalen" Akne?

Spätakne, auch bekannt als Akne tarda oder Erwachsenenakne, tritt ab dem 25. Lebensjahr auf. Ähnlich wie bei der Akne in der Pubertät sind verstopfte Talgdrüsen der Auslöser für Pickel und Entzündungen. Allerdings gibt es einige Unterschiede: Während Jugendliche oft mit fettiger Haut zu kämpfen haben, ist reife Haut meist weniger fettig und kann sogar trocken sein. Dies erschwert den Umgang mit der Hauterkrankung zusätzlich. Produkte, die für die Pubertätsakne entwickelt wurden, sind oft nicht für Erwachsenenhaut geeignet und können Alterserscheinungen verstärken.

Symptome von Spätakne

Spätakne äußert sich bei Frauen im 3. und 4. Lebensjahrzehnt mit Pickeln, Pusteln, entzündeten Knoten und Mitessern im Bereich von Hals, Kinn und Wangen. Im Gegensatz zur Pubertätsakne sind die Entzündungen weniger in der T-Zone, sondern vermehrt im Hals-, Kinn- und Wangenbereich lokalisiert. Oft gehen die Hautveränderungen mit Schmerzen einher und beeinträchtigen das Selbstwertgefühl der Betroffenen.

Ursachen für Spätakne

Die Entstehung von Spätakne ist komplex und wird durch mehrere Faktoren beeinflusst:

  1. Hormonumstellungen: Besonders Frauen sind betroffen, da hormonelle Veränderungen während oder nach Schwangerschaft, Menstruation oder den Wechseljahren den Hormonhaushalt beeinflussen können.
  2. Absetzen der Pille: Das Absetzen der Pille führt ebenfalls zu hormonellen Veränderungen, die Akne tarda begünstigen können.
  3. Kosmetika und Medikamente: Bestimmte Kosmetika und Medikamente können die Entstehung von Spätakne fördern.
  4. Stress: Stress kann sich negativ auf die Haut auswirken und Akne verschlimmern.

Behandlung und Pflege

Um Spätakne zu behandeln, ist eine individuelle Herangehensweise wichtig. Hier sind einige Tipps:

  • Reinigung: Sanfte Reinigung mit milden Produkten, um die Haut nicht zusätzlich zu reizen.
  • Feuchtigkeitspflege: Verwenden Sie feuchtigkeitsspendende Produkte, die nicht zu fettig sind.
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Wasser kann die Hautgesundheit unterstützen.
  • Dermatologische Behandlung: Bei schweren Fällen kann ein Dermatologe spezielle Cremes oder Medikamente verschreiben.

Insgesamt ist es wichtig, die individuellen Bedürfnisse der Haut zu berücksichtigen und auf eine ganzheitliche Pflege zu achten. Spätakne ist zwar belastend, aber mit der richtigen Behandlung und Pflege kann sie gut in den Griff bekommen werden.

Hinweis: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Konsultieren Sie bei Hautproblemen immer einen Dermatologen.