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Warum sollte man nicht Stillen? Eine persönliche Entscheidung

Von Sophie Mörbe

Einleitung

Stillen ist ein Thema, das in unserer Gesellschaft oft heiß diskutiert wird. Die einen schwören darauf, die anderen lehnen es ab. Doch warum entscheiden sich manche Frauen bewusst gegen das Stillen? In diesem Artikel beleuchten wir verschiedene Gründe und geben Einblicke in die persönliche Entscheidung, nicht zu stillen.

1. Empfindliche Brust: Warum manche Frauen das Stillen ablehnen

Es gibt Frauen, die sehr empfindliche Brüste oder Brustwarzen haben. Sie mögen es nicht, wenn ihre Brust berührt wird, und vielleicht haben sie sogar Schmerzen dabei. Auch wenn es keine medizinischen Gründe gibt, nicht zu stillen, lehnen diese Mütter das Stillen ab, weil es sich für sie unangenehm anfühlt. Manche Frauen finden schon vorab den Gedanken, dass ein Baby an der Brust saugen könnte, furchtbar und entscheiden sich daher gegen das Stillen.

2. Angst vor Schmerzen: Die Herausforderung für manche Mütter

Geschichten über aufgeplatzte und blutende Brustwarzen sowie die damit verbundenen Schmerzen können anderen Frauen Angst machen. So viel Angst, dass sie sich gegen das Stillen entscheiden. Es gibt auch Mütter, die ihr erstes Kind gestillt haben und sich selbst unter Schmerzen durch die Stillzeit gequält haben. Beim zweiten Kind sagen sie dann ganz klar, dass sie diese Erfahrung nicht wiederholen möchten.

3. Arbeitsteilung: Warum Fläschchen geben manchmal einfacher ist

Manche Frauen finden es leichter, ihrem Kind die Flasche zu geben. Leichter in dem Sinne, dass auch eine andere Person, oft der Vater, das Fläschchen übernehmen kann. So kann auch die Mama in der Nacht mal liegen bleiben, wenn der Papa sich um das Baby kümmert. Diese Entscheidung ist nachvollziehbar, besonders für alleinerziehende Mütter. Die Möglichkeit, die Verantwortung zu teilen, erleichtert den Alltag und schafft Raum für Erholung.

4. Persönliche Präferenzen: Alkohol, Rauchen und andere Faktoren

Manche Frauen möchten nicht auf Alkohol oder das Rauchen verzichten. In solchen Fällen ist es besser, nicht zu stillen, als die Giftstoffe über die Muttermilch an das Baby weiterzugeben. Generell ist es nicht schlimm, wenn eine Mutter ihr Baby nicht stillt. Säuglingsnahrung ist mittlerweile genau auf die Bedürfnisse und die Entwicklung der Babys abgestimmt. Wichtig ist jedoch, dass trotzdem körperliche Nähe durch Kuscheln und andere Formen der Bindung geschaffen wird.

Fazit

Die Entscheidung, ob man stillen möchte oder nicht, ist eine ganz persönliche. Jede Frau darf diese Entscheidung für sich treffen, ohne verurteilt zu werden. Es gibt viele Gründe, nicht zu stillen, und alle sind gültig. Wichtig ist, dass die Mutter und das Baby sich wohlfühlen und eine gute Bindung zueinander aufbauen können. Ob Fläschchen oder Brust – am Ende zählt die Liebe und Fürsorge, die wir unseren Kindern schenken.

Keine Mutter sollte sich schlecht fühlen, wenn sie nicht stillt. Es ist ihre Entscheidung, und sie hat das Recht dazu.

: Ich möchte nicht stillen: Eine ganz persönliche Entscheidung