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Abstillen: Wann und wie du mit dem Stillen aufhören solltest

Einleitung

Das Abstillen ist ein wichtiger Schritt im Leben einer Mutter und ihres Babys. Es markiert den Übergang von der Muttermilch zu fester Nahrung und ist oft von gemischten Gefühlen begleitet. In diesem Artikel werden wir uns mit dem Abstillprozess befassen, den richtigen Zeitpunkt für das Abstillen besprechen und praktische Tipps geben, wie du diesen Übergang sanft gestalten kannst.

Warum Muttermilch so wertvoll ist

Muttermilch ist mehr als nur Nahrung. Sie enthält lebenswichtige Nährstoffe, die das Wachstum und die Entwicklung deines Babys unterstützen. Außerdem bietet sie Schutz vor Infektionen und stärkt das Immunsystem. Anthropologen schätzen, dass das natürliche Abstillalter bei Menschen sogar höher liegt als bei zwei Jahren. Unsere Vorfahren möglicherweise sogar bis zum Alter von sechs oder sieben Jahren gestillt wurden. Heute geben mehr als 60 % der Mütter in Industrieländern ihren Babys vor dem Alter von sechs Monaten Säuglingsnahrung oder Beikost, obwohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) davon abrät.

Der richtige Zeitpunkt zum Abstillen

Der erste Schritt beim Abstillen ist, deinem Baby nach etwa sechs Monaten neben deiner Muttermilch langsam Beikost zu geben. Der Abstillprozess setzt sich dann fort, bis die Muttermilch vollständig durch andere Lebensmittel und Getränke ersetzt wurde. Muttermilch bleibt noch für viele Monate seine Hauptnährstoffquelle. Ein typisches sieben Monate altes Baby erhält immer noch 93 % seiner Kalorien aus der Milch. Sogar im Alter von 11 bis 16 Monaten kann Milch immer noch die Hälfte der täglichen Kalorienaufnahme ausmachen.

Tipps für ein sanftes Abstillen

  • Geduld und Verständnis: Jedes Baby ist einzigartig. Lass dich nicht stressen und gib deinem Kind die Zeit, die es braucht.
  • Langsames Vorgehen: Reduziere allmählich die Stillmahlzeiten und ersetze sie durch Beikost.
  • Alternativen bieten: Biete deinem Baby verschiedene Nahrungsmittel an und lass es entscheiden, was es mag.
  • Trost und Nähe: Muttermilch ist nicht nur Nahrung, sondern auch Trostspender. Biete deinem Baby weiterhin Körperkontakt und Nähe.
  • Unterstützung suchen: Falls du Probleme beim Abstillen hast, wende dich an deinen Arzt oder eine Stillberaterin.

Fazit

Das Abstillen ist ein natürlicher Prozess, der individuell gestaltet werden sollte. Höre auf dein Bauchgefühl und sei geduldig mit dir und deinem Baby. Es gibt keine festen Regeln – alles, was zählt, ist, dass es sich für dich und dein Baby richtig anfühlt.

Hinweis: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung.