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Wird Podologie von Krankenkasse bezahlt?

Unsere Füße – oft vernachlässigt, aber unermüdlich im Einsatz. Sie tragen uns durchs Leben, und dennoch schenken wir ihnen oft wenig Aufmerksamkeit. Dabei können Fußprobleme massive Auswirkungen auf unsere Mobilität und unser Wohlbefinden haben. Obwohl wir regelmäßig unser Auto zum TÜV bringen, vergessen wir manchmal, dass auch unsere Füße eine gründliche Inspektion verdienen. In diesem Artikel erfahren Sie, ob die Krankenkassen die Kosten für medizinische Fußpflege übernehmen und wie wichtig diese Behandlung für unsere Gesundheit ist.

Wann wird medizinische Fußpflege angewendet?

Wenn wir an Fußpflege denken, kommen uns oft Bilder von Hornhautraspeln und Pediküre in den Sinn. Doch medizinische Fußpflege geht weit über kosmetische Maßnahmen hinaus. Sie kommt zum Einsatz, wenn unsere Füße intensivere Pflege benötigen. Podologen, die einen Gesundheitsfachberuf ausüben, behandeln erkrankte Fußpartien und lindern Beschwerden. Dabei geht es nicht nur um Nagelpilz und Hühneraugen – auch Begleiterscheinungen chronischer Erkrankungen wie Rheuma oder Diabetes erfordern eine fachgerechte Behandlung. Häufige Anwendungsbereiche der medizinischen Fußpflege sind verdickte Hornhaut, Fußnagelerkrankungen, Hautprobleme und Zehenfehlstellungen.

Wer übernimmt die Kosten für medizinische Fußpflege?

Die gute Nachricht: Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Regel die Kosten für podologische Behandlungen, wenn sie empfohlen werden. Dabei gibt es jedoch einen Eigenanteil, den die Patienten selbst tragen müssen. Dieser beträgt in der Regel 10 Prozent der Behandlungskosten. Eine einmalige Gebühr von 10 Euro pro Verordnung kann ebenfalls anfallen. Dennoch ist es beruhigend zu wissen, dass 90 Prozent der Kosten direkt von der Krankenkasse übernommen werden.

Medizinische Fußpflege bei Diabetes und anderen Erkrankungen

Besonders wichtig ist die medizinische Fußpflege für Menschen mit Diabetes. Nervenschäden und Durchblutungsstörungen können zu schwerwiegenden Fußproblemen führen. Hier ist eine regelmäßige podologische Behandlung unerlässlich, um Komplikationen zu vermeiden. Auch bei anderen Erkrankungen wie Rheuma oder Rückenmarksverletzungen kann die medizinische Fußpflege entscheidend sein. Ein geschulter Podologe kann die richtige Pflege bieten und dazu beitragen, dass unsere Füße gesund bleiben.

Fazit

Unsere Füße verdienen mehr Aufmerksamkeit. Medizinische Fußpflege ist keine reine Kosmetik, sondern ein wichtiger Teil unserer Gesundheitsvorsorge. Die Krankenkassen unterstützen uns dabei, die Kosten zu tragen, und wir sollten diese Möglichkeit nutzen. Denn gesunde Füße bedeuten mehr Lebensqualität und Bewegungsfreiheit. Also, lassen Sie Ihre Füße nicht im Stich – sie tragen Sie schließlich durchs Leben!