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In welchem Alter treten Essstörungen auf? Eine verständliche Erklärung

Essstörungen können jeden treffen

Essstörungen sind ernsthafte psychische Erkrankungen, die Menschen jeden Alters betreffen können. Obwohl sie oft mit jungen Menschen in Verbindung gebracht werden, ist es wichtig zu verstehen, dass Essstörungen keine Altersgrenzen kennen. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit dem Auftreten von Essstörungen befassen und wie sie verschiedene Altersgruppen beeinflussen.

Magersucht: Ein Problem der Jugend?

Die Magersucht, auch Anorexie genannt, ist eine der bekanntesten Essstörungen. Sie tritt vor allem bei jungen Menschen auf, insbesondere während der Pubertät. Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren sind besonders gefährdet. Aber auch Kinder können bereits in einem früheren Alter betroffen sein. Die Magersucht zeichnet sich durch eine übermäßige Angst vor Gewichtszunahme aus, begleitet von extremem Kalorienverzicht und übermäßiger körperlicher Aktivität.

Bulimie und Binge-Eating-Störung: Später im Leben

Die Bulimie ist eine Essstörung, bei der Betroffene regelmäßig große Mengen an Nahrung essen und dann versuchen, diese durch Erbrechen oder übermäßige Bewegung wieder loszuwerden. Sie tritt häufiger im späteren Jugendalter und im jungen Erwachsenenalter auf. Ähnlich verhält es sich mit der Binge-Eating-Störung, bei der Menschen regelmäßig große Mengen an Nahrung in kurzer Zeit konsumieren, ohne Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Diese Essstörung beginnt ebenfalls meist im späteren Jugendalter oder im jungen Erwachsenenalter.

Auch im mittleren und höheren Lebensalter

Es ist wichtig zu betonen, dass Essstörungen nicht nur junge Menschen betreffen. Auch im mittleren und höheren Lebensalter können Menschen an Essstörungen erkranken. Etwa 30 bis 50 von 1.000 betrachteten Personen leiden an einer Essstörung, unabhängig von ihrem Alter. Es ist daher entscheidend, auf Warnsignale zu achten und Unterstützung zu suchen, wenn man denkt, dass man selbst oder jemand in der eigenen Umgebung von einer Essstörung betroffen sein könnte.

Fazit

Essstörungen sind vielschichtig und können jeden treffen. Es ist wichtig, das Bewusstsein für diese Erkrankungen zu schärfen und Menschen jeden Alters zu ermutigen, Hilfe zu suchen. Wenn Sie denken, dass Sie oder jemand, den Sie kennen, von einer Essstörung betroffen sein könnte, zögern Sie nicht, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Denn es ist nie zu spät, um Hilfe zu bitten.

Hinweis: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Verdacht auf eine Essstörung sollten Sie immer einen Fachmann oder eine Fachfrau konsultieren.

: BZgA Essstörungen – Wie häufig sind Essstörungen?
: Frankfurter Zentrum für Ess-Störungen – Essstörungen
: DROPA – Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen