Metformin ist ein Medikament, das häufig zur Behandlung von Diabetes Typ 2 verschrieben wird. Es ist seit Jahrzehnten auf dem Markt und hat sich als sicher und wirksam erwiesen. In den letzten Monaten wurde jedoch berichtet, dass einige Chargen von Metformin verunreinigt waren. Dies hat zu einer großen Besorgnis bei den Patienten und Gesundheitsbehörden geführt, und einige Hersteller haben das Medikament freiwillig aus dem Handel genommen.
Was sind die Verunreinigungen?
Die Verunreinigungen in Metformin wurden als N-Nitrosodimethylamin (NDMA) und N-Nitrosodiethylamin (NDEA) identifiziert. Diese Substanzen sind als karzinogen eingestuft, was bedeutet, dass sie Krebs verursachen können. In hohen Dosen können sie auch zu Leber- und Nierenschäden führen. Die Verunreinigungen können in geringen Mengen im Trinkwasser, in Lebensmitteln und in einigen medizinischen Produkten vorkommen.
Warum ist NDMA in Metformin gefunden worden?
Es ist noch unklar, warum NDMA in einigen Chargen von Metformin gefunden wurde. Es wurde jedoch spekuliert, dass es auf eine Verschmutzung der Rohstoffe zurückzuführen sein könnte, aus denen das Medikament hergestellt wird. Einige Hersteller haben die Produktion von Metformin bereits eingestellt, um sicherzustellen, dass keine verunreinigten Chargen in den Handel kommen.
Welche Hersteller haben Metformin aus dem Handel genommen?
Einige der großen Hersteller von Metformin haben bereits freiwillig das Medikament aus dem Handel genommen. Hierzu gehören unter anderem Teva, Apotex, Amneal, Lupin und Marksans Pharma. Andere Hersteller haben das Medikament noch nicht aus dem Handel genommen, werden jedoch von den Gesundheitsbehörden überwacht.
Was sollten Patienten tun?
Wenn Sie derzeit Metformin einnehmen, sollten Sie sich keine Sorgen machen, wenn Ihr Medikament nicht von den betroffenen Chargen stammt. Das sollte Ihr Arzt oder Apotheker überprüfen können. Wenn Sie jedoch ein Medikament aus einer der betroffenen Chargen erhalten haben, sollten Sie sich umgehend an Ihren Arzt wenden, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Es gibt viele Alternativen zu Metformin, die zur Behandlung von Diabetes Typ 2 verwendet werden können. Ihr Arzt kann Ihnen helfen, ein geeignetes Medikament zu finden, das Ihren spezifischen Bedürfnissen entspricht.
Fazit
Die Verunreinigungen in einigen Chargen von Metformin sind ein Grund zur Besorgnis. Es ist jedoch wichtig, ruhig zu bleiben und mit Ihrem Arzt über das weitere Vorgehen zu sprechen. Wenn Sie noch kein Metformin einnehmen, sollten Sie sich von den Berichten nicht abschrecken lassen, das Medikament kann weiterhin sicher und effektiv sein. Gesundheitsbehörden auf der ganzen Welt arbeiten daran, die Verunreinigungen zu beseitigen und sicherzustellen, dass Metformin weiterhin eine sichere Behandlungsoption bleibt.
