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Warum macht Abstillen traurig?

Abstillen ist ein natürlicher Prozess, der für viele Mütter und ihre Babys kommen wird. Obwohl es nicht immer leicht ist, ist es oft notwendig, das Stillen zu beenden, wenn das Baby älter wird oder wenn es gesundheitliche Probleme gibt. Aber warum fühlen sich viele Frauen so traurig und sogar schuldig, wenn sie abstillen? Was sind die Gründe dafür und wie können Frauen damit umgehen?

Die Verbindung zwischen Mutter und Baby

Das Stillen ist mehr als nur eine Möglichkeit, das Baby zu ernähren. Es ist eine wichtige Bindung zwischen Mutter und Baby, die auf gegenseitigem Vertrauen und Zuneigung beruht. Während des Stillens produziert der Körper der Mutter Hormone wie Oxytocin, das Gefühle von Liebe und Nähe fördert. Viele Frauen berichten von einem Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit, während sie ihr Baby stillen.

Wenn das Stillen endet, ist es normal, dass Frauen das Gefühl haben, einen Teil dieser besonderen Beziehung zu verlieren. Viele Frauen vermissen die enge körperliche Bindung, die während des Stillens besteht. Es ist auch normal, dass Frauen sich Sorgen darüber machen, wie ihr Baby ohne das Stillen zurechtkommen wird.

Gesellschaftliche Erwartungen

In vielen Kulturen wird Stillen als die "natürliche" Wahl angesehen und Frauen werden dazu ermutigt, so lange wie möglich zu stillen. Obwohl es viele Vorteile für das Baby und die Mutter gibt, ist es wichtig zu bedenken, dass das Stillen nicht für alle Frauen möglich oder wünschenswert ist. Einige Frauen haben körperliche Einschränkungen, die das Stillen erschweren, während andere aus persönlichen Gründen, wie zum Beispiel beruflichen Verpflichtungen, das Stillen frühzeitig beenden müssen.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Frauen sich schuldig fühlen oder sogar von anderen Frauen und der Gesellschaft kritisiert werden, wenn sie sich entscheiden, ihr Baby abzustillen. Es ist wichtig zu verstehen, dass jede Frau und jedes Baby einzigartig ist und es keine "richtige" Entscheidung gibt, wenn es um das Abstillen geht.

Emotionale Auswirkungen

Abstillen kann emotionale Auswirkungen auf Frauen haben, insbesondere wenn es unerwartet oder frühzeitig erfolgt. Viele Frauen erleben Traurigkeit, Angst oder andere starke Emotionen, wenn sie das Stillen beenden. Einige Frauen berichten sogar von Anzeichen einer postpartalen Depression nach dem Abstillen.

Es ist wichtig zu bedenken, dass diese emotionalen Auswirkungen normal sind und dass Frauen sich nicht schuldig dafür fühlen sollten. Es kann hilfreich sein, mit anderen Frauen zu sprechen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, oder professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, wenn die traurigen Gefühle anhalten oder sich verschlimmern.

Unterstützung bei der Bewältigung

Abstillen kann herausfordernd sein, aber es gibt Möglichkeiten, die emotionalen Auswirkungen zu minimieren und Frauen zu helfen, damit umzugehen. Hier sind einige Tipps:

  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Stillberater, um Unterstützung zu erhalten und die besten Möglichkeiten für das Abstillen herauszufinden.
  • Umgeben Sie sich mit Unterstützung von Familie und Freunden, die verstehen, dass das Abstillen eine emotionale Zeit sein kann.
  • Verwenden Sie Techniken zur Stressbewältigung, wie Yoga, Meditation oder Atemübungen.
  • Helfen Sie Ihrem Körper, sich zu beruhigen, indem Sie gesunde Lebensmittel essen und genügend Schlaf bekommen.
  • Finden Sie eine neue Möglichkeit, eine Bindung zu Ihrem Baby aufzubauen, wie zum Beispiel durch Haut-zu-Haut-Kontakt, Kuscheln oder gemeinsame Aktivitäten.

Fazit

Das Abstillen ist ein natürlicher Prozess, der für viele Mütter und ihre Babys kommt. Es ist normal, dass Frauen traurige Gefühle haben, wenn sie das Stillen beenden, und dass sie sich Sorgen machen, wie ihr Baby ohne das Stillen zurechtkommen wird. Es ist wichtig, die emotionale Seite des Abstillens anzuerkennen und durch Techniken zur Stressbewältigung und Unterstützung durch Freunde und Familie zu helfen. Es gibt keine "richtige" Entscheidung, wenn es um das Abstillen geht, und jede Frau und jedes Baby sind einzigartig.