Wenn man nichts isst, reagiert der Körper sofort. Die Folgen von 24 Stunden ohne Nahrungsaufnahme können unterschiedlich ausfallen. In diesem Artikel erfahren Sie, was bei einer Nulldiät im Körper vor sich geht.
Der Ablauf
Unser Körper gewinnt Energie aus der Nahrung, die wir zu uns nehmen. Wenn wir nichts essen, muss unser Körper auf die Reserven zurückgreifen. Etwa 3 Stunden nach der letzten Mahlzeit wird das vom Körper produzierte Insulin aufgebraucht und der Blutzuckerspiegel fällt ab. Der Körper reagiert darauf mit dem Abbau von Glykogen aus der Muskulatur und der Leber. Diese Substanz dient als Energielieferant für körperliche Aktivitäten.
Nach etwa 12 Stunden ohne Nahrungsaufnahme hat der Körper alle Glykogenreserven verbraucht und beginnt damit, Körperfett abzubauen. Dabei werden Fettsäuren in die Leber transportiert und als Ketonkörper weiterverarbeitet. Diese nehmen im Blut zu und dienen als Energielieferant für das Gehirn.
Die Folgen
Die ersten Stunden ohne Nahrungsaufnahme machen sich durch Hungergefühl und Müdigkeit bemerkbar. Wenn der Körper jedoch nach 24 Stunden immer noch keine Nahrung erhält, kann es zu folgenden Symptomen kommen:
- Schwindel
- Übelkeit
- Kopfschmerzen
- Konzentrationsschwäche
- Abnahme der Muskelmasse
Durch den Abbau von Körperfett und Eiweiß werden auch die Muskeln abgebaut. Wer über längere Zeit nichts isst, kann Muskelmasse verlieren. Auch das Immunsystem kann geschwächt werden, wodurch man anfälliger für Krankheiten ist.
Fazit
Eine Nulldiät kann verschiedene Gründe haben, zum Beispiel im Rahmen einer Fastenkur oder aus medizinischen Gründen. Wer jedoch ohne triftigen Grund 24 Stunden ohne Nahrung auskommt, riskiert gesundheitliche Konsequenzen. Wie bei allem im Leben gilt auch hier das Motto: Die Dosis macht das Gift. Denn das Abnehmen durch Nulldiäten birgt das Risiko, den Körper auf lange Sicht mehr zu belasten als zu nützen.
Letzte Gedanken
Jetzt wissen Sie, was mit Ihrem Körper passiert, wenn Sie 24 Stunden lang nichts essen. Wenn Sie Ihre Ernährung umstellen möchten, sollten Sie sich immer an einen Arzt oder Ernährungsberater wenden. Nahrung ist schließlich die Grundlage für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit.
