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Die Wahrheit über stillende Frauen und ihre Immunität

Hast du dich jemals gefragt, ob stillende Frauen tatsächlich weniger krank sind als Frauen, die nicht stillen? Es ist eine Frage, die seit langem kontrovers diskutiert wird.

Während einige Menschen glauben, dass stillende Frauen aufgrund der Antikörper, die sie an ihre Babys weitergeben, eine stärkere Immunität haben, behaupten andere, dass der Körper einer stillenden Frau geschwächt ist und sie anfälliger für Krankheiten macht.

In diesem Artikel werden wir uns die Wissenschaft hinter der Behauptung ansehen, dass stillende Frauen weniger krank sind, und ob dies tatsächlich der Fall ist.

Die Wissenschaft hinter gestärkter Immunität

Die Idee, dass stillende Frauen eine stärkere Immunität haben, beruht auf der Tatsache, dass Muttermilch Antikörper enthält, die dem Baby helfen, Infektionen abzuwehren. Diese Antikörper, auch "Immunglobuline" genannt, werden von der Mutter produziert und an das Baby weitergegeben, wenn es gestillt wird.

Eine Studie aus dem Jahr 2012, die von Wissenschaftlern der University of Western Ontario durchgeführt wurde, ergab, dass gestillte Kinder eine stärkere Immunität gegen Infektionen wie Schnupfen, Ohrenentzündungen und Lungenentzündung hatten als Flaschenkinder.

Dies liegt daran, dass Muttermilch nicht nur Antikörper enthält, sondern auch andere Immunfaktoren wie Enzyme und weiße Blutkörperchen, die das Immunsystem des Babys stärken.

Da stillende Frauen Antikörper produzieren, die in die Muttermilch gelangen und dem Baby eine stärkere Immunität verleihen, könnte man argumentieren, dass sie selbst auch eine stärkere Immunität haben.

Kann Stillen die Immunfunktion beeinträchtigen?

Obwohl es theoretisch möglich ist, dass das Stillen die Immunfunktion beeinträchtigen kann, gibt es keine Beweise dafür, dass dies der Fall ist.

Einige Menschen glauben, dass stillende Frauen aufgrund der hormonellen Veränderungen, die während des Stillens auftreten, anfälliger für Infektionen sein könnten. Es gibt jedoch keine wissenschaftlichen Beweise, die diese Behauptung unterstützen.

In der Tat zeigen Studien, dass stillende Frauen tatsächlich eine geringere Inzidenz von Brustkrebs, Eierstockkrebs und Knochenbrüchen haben. Dies könnte darauf hindeuten, dass das Stillen tatsächlich einen positiven Einfluss auf die Gesundheit hat.

Fazit

Obwohl es widersprüchliche Meinungen darüber gibt, ob stillende Frauen tatsächlich weniger krank sind als Frauen, die nicht stillen, gibt es einige Beweise, die darauf hindeuten, dass das Stillen die Immunität von Mutter und Baby stärken kann.

Es gibt jedoch keine Beweise dafür, dass das Stillen die Immunfunktion beeinträchtigt, und tatsächlich zeigen Studien, dass stillende Frauen im Allgemeinen eine bessere Gesundheit haben und weniger anfällig für bestimmte Krankheiten sind.

Also, sollten stillende Frauen sich weniger Sorgen um ihre Gesundheit machen? Nicht unbedingt. Es ist wichtig, eine gesunde Ernährung, genug Schlaf und körperliche Aktivität beizubehalten, um das Immunsystem zu stärken und Krankheiten vorzubeugen.

Insgesamt ist das Stillen eine wunderbare Möglichkeit, das Immunsystem von Babys zu stärken und eine starke Bindung zwischen Mutter und Kind aufzubauen. Und obwohl die Wissenschaft nicht eindeutig ist, gibt es genügend Beweise, um zu zeigen, dass das Stillen auch für die Gesundheit der Mutter von Vorteil sein kann.

Zusammenfassung

  • Muttermilch enthält Antikörper und andere Immunfaktoren, die die Immunität von Babys stärken können.
  • Es gibt keine Beweise dafür, dass das Stillen die Immunfunktion beeinträchtigt.
  • Stillende Frauen haben im Allgemeinen eine bessere Gesundheit und sind weniger anfällig für bestimmte Krankheiten.
  • Es ist wichtig, eine gesunde Ernährung, genug Schlaf und körperliche Aktivität beizubehalten, um das Immunsystem zu stärken und Krankheiten vorzubeugen.
  • Stillen ist eine wunderbare Möglichkeit, eine starke Bindung zwischen Mutter und Kind aufzubauen.