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Warum kein Stilltee?

Stillen ist für viele Mütter ein wichtiger und schöner Aspekt der Mutterschaft. Um die Milchproduktion zu fördern und den Körper bei der Erholung zu unterstützen, suchen viele Frauen nach Nahrungsergänzungsmitteln wie Stilltees. Aber ist Stilltee wirklich die beste Wahl?

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass Stilltee nicht reguliert wird. Es gibt keine strenge Definition dessen, was ein Stilltee ist oder was er enthalten sollte. Jede Marke kann ihre eigenen Inhaltsstoffe und Dosierungen wählen, was zu einer großen Bandbreite an Produkten und Ergebnissen führt.

Ein Problem bei vielen Stilltees ist, dass sie Kräuter enthalten, die potenziell gefährlich sein können. Zum Beispiel kann Bockshornklee in höheren Dosen Blähungen und Durchfall verursachen, während Ysop und Petersilie die Milchproduktion verringern und bei übermäßigem Verzehr sogar zu Fehlgeburten führen können. Diese Kräuter sind zwar in kleinen Mengen in der Regel sicher, aber die Dosierung in einem Tee ist schwer zu kontrollieren und kann schnell zu unerwünschten Nebenwirkungen führen.

Ein weiteres Problem bei einigen Stilltees ist, dass sie Koffein enthalten können. Koffein wirkt sich nicht nur auf den Körper der Mutter aus, sondern auch auf den des Babys. Es kann Babys unruhig machen und ihren Schlaf stören. Wenn Sie Koffein zu sich nehmen möchten, ist es besser, es in kontrollierten Mengen in Form von Tee oder Kaffee zu trinken, anstatt es in einen Stilltee zu mischen.

Wenn Sie auf der Suche nach einer natürlichen Möglichkeit sind, die Milchproduktion zu fördern und Ihren Körper zu unterstützen, gibt es viele andere Optionen, die sicherer und wirksamer sein können als Stilltee. Hier sind einige Ideen:

  • Essen Sie ballaststoffreiche Lebensmittel wie Obst und Gemüse, um Ihren Körper gesund und ausgeglichen zu halten.
  • Trinken Sie viel Wasser und andere Flüssigkeiten, um hydratisiert zu bleiben.
  • Versuchen Sie, Ihr Baby so oft wie möglich anzulegen oder Milch abzupumpen, um die Milchproduktion zu stimulieren.
  • Holen Sie sich Unterstützung von einer Stillberaterin oder einer Gruppe von Gleichgesinnten, um Tipps und Ratschläge zu erhalten.

Insgesamt sollten Sie vorsichtig sein, wenn es um die Wahl von Stilltees geht. Wenn Sie sich unsicher sind, welche Kräuter sicher sind oder welche Dosierung Sie wählen sollten, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Hebamme. Indem Sie auf natürliche Weise eine gesunde Ernährung und Lebensweise befolgen, können Sie Ihren Körper und Ihre Milchproduktion auf natürliche Weise unterstützen, ohne auf potenziell riskante Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen.