Press "Enter" to skip to content

Wie viele Samstage darf man als Azubi arbeiten?

Als Azubi gibt es viele Fragen, die man sich stellt, wenn man ins Berufsleben eintritt. Eine der wichtigsten Fragen ist, wie viele Samstage man als Azubi arbeiten darf. In diesem Artikel werden wir die Antwort auf diese Frage geben und weitere wichtige Informationen über die Arbeitszeitregelungen für Azubis erläutern.

Wie viele Samstage darf ein Azubi arbeiten?

Als Azubi ist man nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der Handwerksordnung (HwO) vor einer Überbeanspruchung geschützt, d. h. man darf nicht übermäßig lange arbeiten oder zu viel Arbeiten speziell an Samstagen. Hier gibt es allerdings Ausnahmen. Genaue Regeln finden sich in den Arbeitszeitgesetzen und Tarifverträgen, die je nach Bundesland und Beruf variieren können.

Grundsätzlich gilt, dass man als Azubi nicht mehr als 40 Stunden pro Woche arbeiten darf. Innerhalb dieser 40 Stunden dürfen Azubis an maximal 5 Tagen in der Woche arbeiten. Wenn allerdings das Ausbildungsziel dies erfordert oder andere wichtige betriebliche Erfordernisse vorliegen, kann von diesen Normalregelungen abgewichen werden.

In einigen Berufen ist es üblich und völlig normal, dass auch mal an Samstagen gearbeitet wird. Das ist insbesondere in Bereichen wie Handel oder Gastronomie der Fall. Hier gilt allerdings, dass der Arbeitgeber den Azubis durch Freizeit oder Vergütung in gleicher Weise ausgleichen muss. Das bedeutet, dass wenn man als Azubi samstags arbeitet, man an einem anderen Tag frei haben oder eine entsprechende Vergütung bekommen sollte.

Was ist mit der Schulpflicht?

Weiter gilt, dass Azubis auch zur Berufsschule gehen müssen. Die dort verbrachte Zeit gilt nicht als Arbeitszeit und wird nicht auf die maximal zulässige Arbeitszeit angerechnet. Es ist also möglich, während der Woche zur Berufsschule zu gehen und zusätzlich samstags zu arbeiten.

Es gibt allerdings auch Ausnahmen, zum Beispiel im medizinischen Bereich, wo es im Rahmen von Schichtarbeit auch an Wochenenden zu Einsätzen kommen kann. Hier ist aber immer eine entsprechende Freizeit oder Vergütung zu gewähren.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass die Frage, wie viele Samstage man als Azubi arbeiten darf, nicht pauschal zu beantworten ist. Es hängt immer davon ab, in welchem Beruf man arbeitet und welche Regelungen durch Tarifverträge oder Arbeitszeitgesetze gelten. Generell gilt aber, dass man als Azubi vor Ausbeutung geschützt ist und auch an Samstagen nicht unangemessen lange arbeiten darf. Wichtig ist es immer, dass man sich mit dem Arbeitgeber und den Regelungen vor Ort abstimmt, um Missverständnisse zu vermeiden. So kann es gelingen, eine erfolgreiche Ausbildung zu absolvieren und den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere zu legen.