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EMS-Training: Muskeln durch Strom? Alles zu Nutzen und Risiken

Von Lorina Ostheim und Tina Klostermeier

EMS-Training

Was ist EMS-Training?

EMS steht für elektrische Muskelstimulation und hat seinen Ursprung in der Physiotherapie. Dort wird es bereits seit längerem eingesetzt, um gezielt Muskeln aufzubauen und Muskelschwund nach Verletzungen zu vermeiden. Auch Leistungssportler nutzen diese Methode als Ergänzung zu ihrem Training. Beim EMS-Training zieht sich die Muskulatur durch elektrische Impulse etwa 85-mal pro Sekunde zusammen – im Vergleich zum herkömmlichen Training mit Geräten und Gewichten. Klingt verlockend, oder? Ein Ganzkörpertraining unter Reizstrom, das effektiver sein soll als klassisches Krafttraining. Aber was sagen Ärzte dazu?

Wie funktioniert EMS-Training?

Beim EMS-Training trägt man einen speziellen Anzug mit Elektroden, die an den Hauptmuskelgruppen platziert sind. Diese Elektroden senden Impulse aus, die die Muskeln stimulieren. Das Ganze dauert nur etwa 20 Minuten pro Woche – ideal für Menschen mit wenig Zeit. Doch ist das wirklich so effizient?

Was bringt EMS-Training?

Die Versprechen sind verlockend: straffer Körper, Muskelaufbau, und das alles mit minimalem Aufwand. Doch was sagen Ärzte dazu?

Für wen ist EMS-Training geeignet?

Unter Anleitung gut ausgebildeter Trainer oder Ärzte ist EMS im Grunde für jeden gesunden Menschen geeignet. Wer nicht mit Strom trainieren sollte, sind Menschen mit Herzschrittmacher, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder erhöhtem Thromboserisiko (zum Beispiel Schwangere).

Was sind die Risiken von EMS-Training?

Die Methode ist umstritten. Neurophysiologen warnen vor möglichen Risiken. Wer nach dem Training Schmerzen, Herzrasen oder ein Schwächegefühl verspürt, sollte den Arzt aufsuchen.

Kann EMS den Nieren schaden?

Ein weiteres Thema, das Ärzte beschäftigt, ist die Auswirkung von EMS auf die Nieren. Hierzu gibt es unterschiedliche Meinungen. Einige Studien deuten darauf hin, dass EMS die Nierenfunktion beeinflussen kann. Daher ist Vorsicht geboten.

Wie gefährlich ist EMS-Training?

Die Gefahr besteht darin, dass man sich zu sehr auf die elektrischen Impulse verlässt und herkömmliches Training vernachlässigt. Ein ausgewogenes Verhältnis ist wichtig.

Wie oft EMS-Training pro Woche?

Die optimale Frequenz hängt von individuellen Zielen und körperlicher Verfassung ab. Unter ärztlicher Aufsicht sollte man sich an die Empfehlungen halten.

Insgesamt bietet EMS-Training eine interessante Möglichkeit, um Muskeln aufzubauen und fit zu bleiben. Doch wie bei jeder neuen Methode sollte man sich vorher gut informieren und ärztlichen Rat einholen. Denn nur so kann man sicherstellen, dass man von den Vorteilen profitiert, ohne Risiken einzugehen.

Also, worauf wartest du? Vielleicht ist EMS-Training genau das Richtige für dich!

: WOMEN’S HEALTH
: Der Standard