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Studie zeigt: Haferflocken können der Leber guttun

Haferflocken sind ein fester Bestandteil vieler Frühstücksschalen. Sie gelten als gesunde Vollkornvariante und enthalten viele wichtige Nährstoffe wie Ballaststoffe, Magnesium, Eisen und Zink. Doch wie sieht es mit ihrer Wirkung auf die Leber aus?

Eine aktuelle Studie des Medical Center der Universität von Illinois zeigt, dass Haferflocken tatsächlich positive Effekte auf die Leber haben können. Die Wissenschaftler*innen untersuchten dafür den Einfluss von Haferflocken auf eine so genannte nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD).

Was ist NAFLD?

Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung ist mittlerweile eine der häufigsten Lebererkrankungen in westlichen Ländern. Sie entsteht, wenn sich in der Leber zu viel Fett ansammelt. Das kann passieren, wenn man zu viel Alkohol trinkt, aber auch bei falscher Ernährung und zu wenig Bewegung. In vielen Fällen verläuft die NAFLD symptomlos, kann aber langfristig zu Entzündungen und schweren Leberschäden führen.

Die Studie

Für die Untersuchung wurde eine Gruppe von Mäusen in zwei Untergruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe erhielt eine normale Diät, die andere Gruppe wurde mit einer fettreichen Diät gefüttert, um die Entstehung einer NAFLD zu simulieren. Zusätzlich bekam jede Gruppe eine von drei verschiedenen Nahrungsergänzungen: Haferflocken, Saccharose oder Zellulose.

Nach sechs Wochen wurden die Ergebnisse ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass die Mäuse, die Haferflocken in ihrer Nahrung hatten, deutlich geringere Anzeichen einer Fettlebererkrankung aufwiesen. Auch die Leberenzyme, die bei einer Leberentzündung ansteigen, waren niedriger. Die beiden anderen Gruppen, die Saccharose oder Zellulose erhielten, hatten hingegen keine erkennbaren Verbesserungen.

Was bedeutet das für uns?

Natürlich kann man die Ergebnisse einer Mäuse-Studie nicht einfach auf den Menschen übertragen. Aber die Ergebnisse sind trotzdem vielversprechend und legen nahe, dass auch der menschliche Körper von den positiven Wirkungen von Haferflocken auf die Leber profitieren könnte. Dabei kann es helfen, Haferflocken in den täglichen Speiseplan zu integrieren und sie als gesundes Frühstück oder als Zutat in Müslis und Backwaren zu nutzen.

Fazit

Die Studie zeigt, dass Haferflocken einen positiven Einfluss auf die Leber haben könnten, insbesondere bei einer nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung. Auch wenn weitere Forschung dazu notwendig ist, lohnt es sich, Haferflocken als Teil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung zu betrachten und die Vielseitigkeit der Flocken beim Kochen und Backen zu nutzen.