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Bei welchem BMI übernimmt die Krankenkasse eine Magenverkleinerung?

Menschen, die adipös sind, haben oft Schwierigkeiten, ihr Gewicht auf gesunde Weise zu reduzieren. Eine Magenverkleinerungs-Operation, auch bekannt als bariatrische Operation, ist in diesen Fällen oft die letzte Option. Doch bei welchem Body Mass Index (BMI) übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Operation?

Was ist eine Magenverkleinerung?

Eine Magenverkleinerung ist eine chirurgische Operation, bei der der Magen des Patienten verkleinert wird. Das Ziel ist es, die Menge an Nahrung, die der Patient aufnehmen kann, zu begrenzen. Die Operation kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden, aber im Allgemeinen wird der Magen des Patienten entweder mithilfe von Klammern oder durch Abtrennung eines Teils des Magens reduziert.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Bevor eine Magenverkleinerung durchgeführt wird, muss der Patient eine Reihe von Anforderungen erfüllen. Zunächst einmal muss der Patient übergewichtig oder adipös sein, und es muss nachgewiesen werden, dass andere diätetische Ansätze und Gewichtsverlustprogramme nicht erfolgreich waren. Außerdem sollten medizinische Ursachen für das Übergewicht ausgeschlossen werden.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass der Patient mental und körperlich in der Lage ist, die Operation und die langfristige Verpflichtung zur Änderung des Lebensstils zu bewältigen. Das beinhaltet auch die obligatorischen Vorbereitungskurse über Ernährung und Bewegung.

Welchen BMI muss man haben, um eine Magenverkleinerung von der Krankenkasse bezahlt zu bekommen?

Eine Magenverkleinerung ist eine teure Operation, daher ist es verständlich, dass viele Patienten sich fragen, ob die Krankenkasse die Kosten der Operation übernehmen wird. Die Antwort ist jedoch nicht einfach.

Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Magenverkleinerung, wenn der BMI des Patienten 40 oder höher ist. Bei einem BMI zwischen 35 und 40 kann die Krankenkasse die Kosten unter bestimmten Umständen übernehmen, wie etwa wenn der Patient an schweren gesundheitlichen Problemen leidet, wie Diabetes oder schlafbezogenen Atmungsstörungen.

Allerdings gibt es auch Ausnahmen, je nach Krankenkasse und individueller Fallanalyse. Es ist unbedingt ratsam, sich im Vorfeld mit der eigenen Krankenkasse in Verbindung zu setzen und sich über die genauen Bedingungen und Kriterien zur Kostenübernahme zu informieren.

Wann ist eine Magenverkleinerung eine geeignete Option?

Da die Magenverkleinerung eine schwere Operation ist und mit nicht unerheblichen Risiken verbunden ist, sollte sie immer nur als letzte Option in Betracht gezogen werden.

Wenn andere Gewichtsverlustmethoden erfolglos waren und der Patient unter ernsthaften gesundheitlichen Problemen leidet, die auf das Übergewicht zurückzuführen sind, kann eine Magenverkleinerung eine geeignete Option sein. Wichtig ist aber immer eine ausführliche Beratung mit einem qualifizierten Arzt und eine klare Abwägung der Vor- und Nachteile.

Fazit

Eine Magenverkleinerung kann für Menschen, die mit ihrem Gewicht zu kämpfen haben, eine effektive Lösung sein. Die Kosten der Operation können von der Krankenkasse übernommen werden, wenn der BMI des Patienten hoch genug ist und andere Voraussetzungen erfüllt sind. Allerdings sollte die Operation immer nur als letzte Option in Betracht gezogen werden, da sie mit nicht unerheblichen Risiken verbunden ist.