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Krebsarten bei Adipositas: Ursachen und Risikofaktoren

Adipositas oder Fettleibigkeit ist ein Gesundheitszustand, der aufgrund einer übermäßigen Ansammlung von Fettgewebe im Körper entsteht. Es handelt sich um einen der größten Risikofaktoren für verschiedene Krebsarten. Laut der American Cancer Society kann Adipositas bei etwa 8% aller Krebsfälle in den USA eine Rolle spielen. In diesem Artikel werden wir uns mit den verschiedenen Krebsarten beschäftigen, die mit Adipositas in Verbindung stehen.

Brustkrebs

Brustkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen. Ein höherer Body-Mass-Index (BMI) ist mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs verbunden. Fettleibigkeit erhöht auch das Risiko einer späten Diagnose und ein erhöhtes Risiko für das Wiederauftreten von Brustkrebs. Es wird angenommen, dass der höhere Östrogenspiegel bei adipösen Frauen ein höheres Risiko für Brustkrebs verursacht.

Darmkrebs

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten weltweit. Es gibt mehrere Studien, die einen Zusammenhang zwischen Adipositas und Darmkrebs zeigen. Übergewichtige Menschen haben ein erhöhtes Risiko für Darmkrebs und ein höherer BMI ist mit einem erhöhten Risiko für das Wiederauftreten von Darmkrebs verbunden. Es wird angenommen, dass Fettleibigkeit den Entzündungsprozess im Körper fördert und dadurch das Krebsrisiko erhöht.

Leberkrebs

Leberkrebs ist eine sehr aggressive Krebsart, die oft erst spät diagnostiziert wird. Adipositas erhöht das Risiko für Leberkrebs und fördert das Wachstum bösartiger Zellen in der Leber. Es wird angenommen, dass Fettleibigkeit das Risiko von Lebererkrankungen wie Leberzirrhose und nicht-alkoholischer Fettleberkrankheit erhöht, was wiederum das Risiko für Leberkrebs erhöht.

Gebärmutterkrebs

Gebärmutterkrebs ist eine weitere Krebsart, die mit Adipositas in Verbindung gebracht wird. Es wird angenommen, dass Übergewicht das hormonelle Gleichgewicht im Körper verändert, was wiederum das Risiko für Gebärmutterkrebs erhöht. Frauen, die übergewichtig oder fettleibig sind, haben ein höheres Risiko für Gebärmutterkrebs und ein höherer BMI ist mit einem höheren Grad von Tumorinfiltration verbunden.

Bauchspeicheldrüsenkrebs

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine sehr aggressive Krebsart, die oft erst im späten Stadium diagnostiziert wird. Adipositas erhöht das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs und macht es schwieriger, den Krebs im Anfangsstadium aufzudecken. Es wird angenommen, dass Insulinresistenz, die bei fettleibigen Menschen häufig auftritt, mit der Entstehung von Bauchspeicheldrüsenkrebs in Verbindung gebracht werden kann.

Mündlicher und Rachenkrebs

Mündlicher und Rachenkrebs sind Krebsarten, bei denen eine schlechte Ernährung und ein ungesunder Lebensstil eine Rolle spielen können. Adipositas erhöht jedoch das Risiko für diese Krebsarten und kann die Prognose verschlechtern. Es wird angenommen, dass chronische Entzündungen durch Fettleibigkeit und ein höherer Östrogenspiegel bei Frauen die Entstehung von Mündungs- und Rachenkrebs begünstigen können.

Andere Krebsarten

Ein höherer BMI ist auch mit einem erhöhten Risiko für Nierenkrebs, Prostatakrebs, Blasenkrebs und Ovarialkrebs verbunden. Es gibt jedoch keine kausale Beziehung zwischen Adipositas und diesen Krebsarten.

Fazit

Adipositas ist ein wichtiger Risikofaktor für verschiedene Krebsarten. Ein gesunder Lebensstil, ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung können dazu beitragen, das Risiko für Krebs zu reduzieren. Menschen, die übergewichtig oder fettleibig sind, sollten ihren BMI überwachen und Änderungen in ihrem Lebensstil vornehmen, um das Krebsrisiko zu reduzieren.