Übergepäck: Die unerwünschte Überraschung am Flughafen
Ihr steht am Check-In des Flughafens und freut euch schon auf die Rückreise nach Hause. Die Vorfreude auf das Wiedersehen mit Familie und Freunden ist groß, und ihr könnt es kaum erwarten, eure Souvenirs und Urlaubsfotos zu präsentieren. Doch dann kommt das böse Erwachen: Laut der Messung des Flughafenpersonals ist euer Koffer zu schwer, und ihr müsst nachzahlen. Aber was genau ist dieses "Übergepäck", und wie könnt ihr es vermeiden? Wir haben die Antworten für euch!
Das Reisegepäck hat mehr Gewicht als erlaubt = Übergepäck
Je nach Airline dürft ihr im Allgemeinen ein (in selteneren Fällen auch zwei) Gepäckstück als kostenloses Freigepäck aufgeben. Bei Billigfliegern fällt jedoch meist das "kostenlos" weg, und ihr müsst bereits für das erste Gepäckstück bezahlen. Ausnahme bildet hier das kostenlose Kabinengepäck. Bei diesem Freigepäck ist jedoch nur ein bestimmtes Maximalgewicht erlaubt. Wird dies von euch überschritten, spricht man von Übergepäck.
Ab wann habt ihr zu viel Gewicht und wie teuer ist das für euch?
Es gibt keinen einheitlichen Richtwert für Übergepäck und die entsprechenden Gebühren. Zwar kann man allgemein sagen, dass ein Gepäckstück über 20-23 kg zu schwer ist und entweder eine Pauschale pro zusätzlichem Kilogramm oder einen prozentualen Wert eurer Beförderungsklasse (Economy, Business, Luxus usw.) als Gebühr genommen wird, aber das war es auch schon. Informiert euch am besten bei der Reiseplanung schon über die Richtlinien, die eure gewählte Fluggesellschaft vorgibt. Beachtet außerdem, dass es enorme Unterschiede machen kann, wenn es sich um einen Kurz-, Mittel- oder Langstreckenflug handelt bzw. welches Reiseziel ihr ansteuert, da hier verschiedene Gebührenmodelle greifen.
Außerdem gilt meistens, dass Gepäckstücke über 32 kg generell nicht als "Reisegepäck" akzeptiert werden, sondern entweder die Mitnahme verweigert wird oder ihr es als Frachtgut aufgeben müsst. Kleiner Tipp: Bei einigen Airlines könnt ihr vorab Übergepäck melden oder sogar schon dazu buchen. Dies ist dann günstiger, als wenn ihr direkt am Flughafen die Gebühr zahlen müsst. Hier sind die Vorgaben der bekanntesten Fluglinien (für die Economy-Klasse und das erste Gepäckstück) für euch:
- Air Berlin: Ein Gurtmaß von 275 cm ist erlaubt, was bei normalem Reisegepäck kein Problem darstellen sollte, und einem Maximalgewicht von 20 kg. Habt ihr mehr als 20 kg, könnt ihr dies online in 3-Kilogramm-Schritten für 4 € dazubuchen (bis zu maximal 32 kg). Tut ihr dies nicht, müsst ihr am Flughafen stattdessen 14 € pro kg zahlen.
- Condor: Falls 20 kg nicht reichen, könnt ihr mehr Gewicht hinzubuchen. Wenn ihr die Anzahl an gebuchten Gepäckstücken oder das Maximalgewicht überschreitet, wird am Flughafen ein Zuschlag erhoben[^8^].
- Ryanair: Habt ihr mehr als 20 kg, könnt ihr dies online in 3-Kilogramm-Schritten für 4 € dazubuchen (bis zu maximal 32 kg). Tut ihr dies nicht, müsst ihr am Flughafen stattdessen 14 € pro kg zahlen[^5^].
Übergröße – Warum der größte Koffer nicht immer der beste ist
Neben dem Gewicht spielt auch das Gurtmaß eine Rolle. Einige Airlines akzeptieren nur bestimmte Abmessungen für euer Gepäck. Wenn euer Koffer zusätzlich noch ein größeres Gurtmaß als er
