In Deutschland ist die Leihmutterschaft nach dem Embryonenschutzgesetz illegal. Unter diesem Gesetz ist es verboten, dass die Leihmutter für ihre Dienste entlohnt wird. Lediglich die medizinischen und therapeutischen Kosten sowie die Kosten für den Haushalt und die Unterkunft können von dem Paar übernommen werden, welches die Leihmutterschaft in Anspruch nimmt.
Doch was sind die genauen Kosten, die auf ein Paar zukommen, welches eine Leihmutter aus dem Ausland engagiert? Die Kosten variieren dabei stark, abhängig von der Agentur oder dem Anbieter, sowie den individuellen Anforderungen, die das Paar an die Leihmutter hat.
Grundsätzlich müssen die Kosten für die medizinischen Behandlungen der Leihmutter, z.B. für die Hormonbehandlung, die Entnahme der Eizellen sowie die Implantation des Embryos, von dem Paar übernommen werden. Darüber hinaus kommen oftmals auch noch Kosten für die Reise, Unterkunft und Verpflegung der Leihmutter sowie eine Entschädigung für ihre Zeit und ihre Mühen hinzu.
Insgesamt dürften die Kosten für eine Leihmutterschaft im Ausland deutlich höher sein als die Kosten für eine Adoption oder eine andere Art der Kinderwunschbehandlung. In Deutschland ist die Leihmutterschaft aufgrund der Gesetzeslage ohnehin nicht möglich.
Es ist wichtig anzumerken, dass eine Leihmutterschaft an sich eine sehr umstrittene Praxis ist. Viele Menschen kritisieren sie als ethisch und moralisch bedenklich und auch die rechtliche Lage ist oft unsicher und kompliziert. Daher sollten Interessenten sich ausführlich über die Risiken und Vorteile einer Leihmutterschaft informieren, bevor sie sich für einen solchen Weg entscheiden.
Fazit
In Deutschland ist die Leihmutterschaft illegal und es ist gesetzlich verboten, eine Leihmutter zu entlohnen. Wer dennoch eine Leihmutterschaft in Anspruch nehmen möchte, muss dies im Ausland tun und mit erheblichen Kosten und Risiken rechnen. Interessenten sollten sich daher sorgfältig informieren, bevor sie sich für eine Leihmutterschaft entscheiden.
