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Welcher Grad der Behinderung bei Adipositas?

Adipositas, auch bekannt als Fettleibigkeit, ist eine medizinische Erkrankung, die durch übermäßige Ansammlung von Fett im Körper gekennzeichnet ist. Dies kann zu zahlreichen gesundheitlichen Problemen führen, einschließlich Diabetes, Herzkrankheiten und Bluthochdruck. Aber in welchem Grad könnte Adipositas als Behinderung betrachtet werden? In diesem Artikel werden wir diese Frage näher erläutern.

Was ist ein Grad der Behinderung?

Ein Grad der Behinderung (GdB) ist ein Maßstab, um die Schwere einer Behinderung zu bewerten. Es wird von einem Arzt oder einem anderen qualifizierten Fachmann festgelegt und kann beispielsweise für die Beantragung von Behinderungsleistungen oder -hilfen relevant sein. In Deutschland ist die Festlegung des GdBs im Sozialgesetzbuch IX geregelt.

Wie wird Adipositas bewertet?

Adipositas kann auf verschiedenen Stufen bewertet werden. Die Einteilung erfolgt anhand des Body-Mass-Index (BMI), der das Verhältnis von Körpergröße und -gewicht angibt. Ein BMI von über 30 wird als Adipositas bezeichnet.

Laut den derzeitigen Richtlinien für die Bewertung von Behinderungen in Deutschland kann Adipositas ab einem BMI von 40 als Behinderung eingestuft werden. In diesem Fall spricht man von einer schweren Adipositas. Ein GdB von 60 oder höher kann in solchen Fällen zugewiesen werden.

Was bedeutet das für Betroffene?

Für Menschen mit schwerer Adipositas kann die Bewertung als Behinderung Vorteile bringen. Zum Beispiel könnten sie Anspruch auf besondere Leistungen haben, die ihnen dabei helfen, mit den Auswirkungen ihrer Erkrankung umzugehen, einschließlich finanzieller Unterstützung.

Allerdings könnte die Einstufung als behindert auch negative Konsequenzen haben, wie beispielsweise eine Stigmatisierung. Einige Betroffene könnten sich unwohl fühlen, als behindert bezeichnet zu werden.

Fazit

In Deutschland kann Adipositas ab einem BMI von 40 als Behinderung anerkannt werden. Betroffene, die einen Grad der Behinderung von 60 oder höher haben, könnten Anspruch auf besondere Leistungen haben. Die Einstufung als behindert könnte aber auch negative Auswirkungen haben. Es ist wichtig, dass jeder Fall individuell bewertet wird und entsprechende Unterstützung angeboten wird.