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Wird ein Magenband von der Krankenkasse bezahlt?

Einleitung

Fettleibigkeit kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, weshalb viele Menschen versuchen, Gewicht zu verlieren. Für manche Personen ist es jedoch schwieriger als für andere. In solchen Fällen kann ein Magenband eine Option sein. Es handelt sich dabei um ein medizinisches Gerät, das um den oberen Teil des Magens platziert wird. Dadurch wird der Magen in zwei Abschnitte unterteilt, was dazu führt, dass der Patient weniger Nahrung zu sich nimmt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass sie vergleichsweise einfach ist und ein hohes Maß an Erfolg verspricht. Die Frage, die sich viele Patienten stellen, ist jedoch, ob ein Magenband von der Krankenkasse bezahlt wird.

Die Kosten eines Magenbands

Die Kosten für ein Magenband sind relativ hoch. Die genaue Summe hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Art des Magenbands, dem verwendeten Material, der Operationstechnik und der Erfahrung des Chirurgen. Die Kosten können schnell mehrere Tausend Euro betragen. Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten für ein Magenband daher nur in Ausnahmefällen. Diese Ausnahmen betreffen in der Regel Patienten, bei denen das Übergewicht ein hohes Risiko für gesundheitliche Probleme darstellt.

Wann übernimmt die Krankenkasse die Kosten für ein Magenband?

Es gibt verschiedene Indikationen, bei denen eine Krankenkasse die Kosten für ein Magenband übernimmt. Dazu gehören:

BMI über 40 oder über 35 mit Begleiterkrankungen

Ein sehr hoher BMI ist ein Signal, dass das Übergewicht ein hohes Risiko für gesundheitliche Probleme darstellt. Wenn der BMI-Wert über 40 liegt, ist dies in der Regel ausreichend, um die Übernahme der Kosten für ein Magenband zu rechtfertigen. Liegt der BMI zwischen 35 und 40, müssen zusätzliche Begleiterkrankungen vorliegen, um die Kostenübernahme zu begründen.

Erfolgloser Versuch einer konservativen Therapie

Vor der Operation sollten alle anderen möglichen Therapieformen ausgeschöpft werden. Dazu gehört die Umstellung der Ernährung und Sport. Wenn diese Maßnahmen nicht zum gewünschten Erfolg führen, ist ein Magenband eine Option.

Psychologisches Gutachten

Die meisten Krankenkassen verlangen ein psychologisches Gutachten, um sicherzustellen, dass der Patient die Auswirkungen einer solchen Operation versteht und in der Lage ist, mit den Veränderungen umzugehen.

Keine medizinischen Probleme, die gegen eine Operation sprechen

Neben den oben genannten Indikationen müssen auch alle anderen medizinischen Aspekte berücksichtigt werden. Es darf keine Gegenanzeigen für eine Operation geben.

Fazit

Ein Magenband ist eine effektive Methode, um Gewicht zu reduzieren. Die Kosten für die Operation sind jedoch relativ hoch, weshalb viele Krankenkassen die Kosten nicht übernehmen. In Ausnahmefällen, wie z.B. bei einem hohen BMI oder Begleiterkrankungen, kann die Krankenkasse die Kosten jedoch übernehmen. Es ist wichtig, sich vor einer Operation darüber zu informieren, ob die Kosten übernommen werden und welche Kriterien dafür erfüllt sein müssen.