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Wann mit Metformin beginnen?

Metformin ist ein Medikament, das zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt wird. Es kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren und die Insulinempfindlichkeit zu verbessern. Doch wann sollte man mit Metformin beginnen? In diesem Artikel werde ich diese Frage beantworten und Ihnen alle Informationen geben, die Sie benötigen, um eine informierte Entscheidung zu treffen.

Wofür wird Metformin verwendet?

Metformin wird in erster Linie zur Behandlung von Typ-2-Diabetes eingesetzt. Es kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken, indem es die Aufnahme von Glukose in die Leber und die Muskeln verbessert und die Insulinresistenz reduziert. Metformin kann auch bei anderen Erkrankungen eingesetzt werden, wie z.B. bei Polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS), bei dem Frauen eine erhöhte Insulinresistenz haben.

Wann sollte man mit Metformin beginnen?

Die Entscheidung, Metformin zu verschreiben, trifft normalerweise ein Arzt. Es gibt jedoch bestimmte Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, bevor man mit Metformin beginnt:

1. Blutzuckerwerte

In der Regel wird ein Arzt Metformin verschreiben, wenn der Nüchternblutzuckerwert (Blutzuckerwert nach 8 Stunden Nahrungskarenz) über mehrere Monate hinweg höher als 126 mg/dl ist. Wenn der Blutzuckerwert zwischen 100 und 125 mg/dl liegt, kann der Arzt andere Optionen empfehlen, wie z.B. Veränderungen des Lebensstils (z.B. Bewegung und Ernährung).

2. Gewichtsverlust

Metformin kann auch bei Menschen mit hohem Gewicht eingesetzt werden, da es den Blutzucker senken und das Gewicht reduzieren kann. Wenn der BMI (Body-Mass-Index) über 35 liegt oder wenn Übergewicht ein Risikofaktor für Diabetes darstellt, kann der Arzt eine Behandlung mit Metformin in Betracht ziehen.

3. Alter

Das Risiko für Typ-2-Diabetes steigt mit dem Alter. Aus diesem Grund kann ein Arzt eine Behandlung mit Metformin in Betracht ziehen, wenn der Patient älter als 45 Jahre ist.

4. Familiäre Diabetesvorgeschichte

Wenn es in der Familie Diabetesfälle gibt, besteht ein höheres Risiko, ebenfalls an Diabetes zu erkranken. Der Arzt kann eine Behandlung mit Metformin in Betracht ziehen, um das Risiko zu reduzieren.

5. Bestehende Erkrankungen

Wenn der Patient bereits eine andere Erkrankung hat, wie z.B. Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, kann der Arzt Metformin verschreiben, um das Risiko von Komplikationen im Zusammenhang mit Diabetes zu reduzieren.

Wie wird Metformin eingenommen?

Metformin wird normalerweise zweimal täglich eingenommen. Es sollte zu den Mahlzeiten eingenommen werden, um eine maximale Wirkung zu erzielen. Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes genau zu befolgen und die Einnahme nicht zu unterbrechen oder abzubrechen, ohne den Arzt zu konsultieren. Die Dosierung und die Häufigkeit der Einnahme hängen von mehreren Faktoren ab, wie z.B. Alter, Gewicht und Schweregrad der Diabeteserkrankung.

Welche Nebenwirkungen hat Metformin?

Wie jedes Medikament kann auch Metformin Nebenwirkungen haben. Die häufigsten sind Übelkeit, Durchfall und Bauchschmerzen. In der Regel sind diese Nebenwirkungen mild und gehen nach einigen Tagen von selbst zurück. Es ist wichtig, dem Arzt mitzuteilen, wenn sie anhalten oder schwerwiegend sind.

Fazit

Metformin ist ein wirksames Medikament zur Behandlung von Typ-2-Diabetes und anderen Erkrankungen. Die Entscheidung, Metformin einzunehmen, sollte jedoch immer vom Arzt getroffen werden. Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes genau zu befolgen und sich regelmäßig auf Diabetes untersuchen zu lassen. Wenn Sie Fragen haben oder Bedenken bezüglich der Einnahme von Metformin haben, sollten Sie immer Ihren Arzt konsultieren.