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Welche Nachteile hat Fasten?

Das Fasten stellt für viele Menschen eine Möglichkeit dar, das eigene Wohlbefinden zu steigern und in eine gesündere Lebensweise zu starten. Doch welche Nachteile hat das Fasten? Im Folgenden sollen einige dieser Nachteile näher betrachtet werden.

Körperlicher Stress

Eine Möglichkeit, wie Fasten negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann, ist durch den körperlichen Stress, der damit einhergeht. Wenn der Körper keine Nahrung erhält, kann dies zu einer Unterzuckerung und einem Absinken des Blutdrucks führen. Das kann sich in Form von Schwindel, Müdigkeit oder Kopfschmerzen äußern und zu einem schlechten Allgemeinbefinden führen.

Auch kann das Fasten den Hormonhaushalt beeinflussen: Eine zu geringe Nahrungszufuhr kann dazu führen, dass der Körper vermehrt Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol produziert und das Immunsystem schwächer wird.

Mangelernährung

Eine weitere potenzielle Gefahr des Fastens besteht darin, dass man dem Körper wichtige Nährstoffe vorenthält. Insbesondere bei einer längeren Fastenphase kann es zu einer Mangelernährung kommen, die den Organismus beeinträchtigt.

Der Körper benötigt verschiedene Vitamine und Mineralstoffe, um richtig zu funktionieren. Wenn man ihm diese Nährstoffe nicht zuführt, kann dies zu bestimmten Mangelerscheinungen führen. Zum Beispiel kann der Körper ohne ausreichendes Eisen an einer Anämie leiden oder ohne genügend Vitamin D an Rachitis erkranken.

Risiko für Essstörungen

Für manche Menschen kann das Fasten zu einer Einstiegsdroge in magersüchtiges Verhalten werden. Wenn man sich zu sehr auf das Fasten konzentriert, kann man den Bezug zu einem normalen Essverhalten verlieren und eine Essstörung entwickeln.

Das Fasten kann auch dazu führen, dass man sich nur noch auf zufriedenstellende Ergebnisse konzentriert – z.B. Gewichtsverlust – und nicht mehr darauf, ob man seinem Körper mit der richtigen Ernährung die notwendigen Nährstoffe gibt.

Jo-Jo-Effekt

Ein weiterer Nachteil des Fastens ist der Jo-Jo-Effekt. Dieser tritt auf, wenn man nach dem Fasten wieder zur normalen Ernährung zurückkehrt. Oft nimmt man dabei das verloren gegangene Gewicht schnell wieder zu.

Der Körper reagiert auf das Fasten, indem er den Stoffwechsel verlangsamt und Energiereserven speichert. Nach dem Fasten – wenn der Körper wieder aus dem Hungermodus herauskommt – kann es dann zu einer übermäßigen Speicherung von Energiereserven in Form von Fett kommen.

Fazit

Fasten kann durchaus zu einem positiven Effekt bei der Gesundheit führen, sofern man es richtig angeht. Eine moderate Fastenzeit kann den Körper von Giftstoffen befreien und das Immunsystem stärken.

Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass das Fasten auch mit einigen Nachteilen einhergeht. In erster Linie kann es zu körperlichem Stress und Mangelernährung führen. Zudem birgt es das Risiko, zu Essstörungen zu führen und den Jo-Jo-Effekt auszulösen.

Wenn man sich für das Fasten entscheidet, sollte man dies nicht ohne Beratung durch einen Arzt oder Ernährungsberater tun. Es gilt, bei einem Fastenprogramm einen individuellen Plan zu erstellen, der ausreichend Nährstoffe für den Körper liefert und physische sowie psychische Probleme vermeidet.