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Ist Milch trinken gut gegen Pickel?

Milch und Pickel: Ein Mythos oder Wahrheit?

Unsere Haut – rein und rosig soll sie sein. Doch leider ist das bekanntlich nicht immer so. Nahezu jeder kann davon berichten, wie spätestens in der Pubertät die ersten Hautunreinheiten auftreten. Neben Pflegetipps gibt es auch häufig Ernährungstipps. Einer davon lautet oft: "Trink lieber keine Milch, davon bekommst du Pickel!" Aber stimmt das eigentlich? Lassen Sie uns genauer hinschauen.

Die gängigen Erklärungen

1. Das Milchfett-Argument

Am häufigsten hört man, dass das Fett in der Milch für die Pickel verantwortlich sei. Es wird behauptet, dass Milchfett die Haut überfettet, die Poren verstopft und somit Pickel verursacht. Doch ist das wirklich so?

Der Fettgehalt in Milch liegt bei etwa 3,5 Gramm pro 100 Milliliter. Das mag zwar nicht wenig klingen, aber wenn wir bedenken, dass die Empfehlung für eine gesunde Ernährung lautet, täglich rund 60 Gramm Fett zu essen, relativiert sich das Ganze. Selbst wenn Sie einen ganzen Liter Kuhmilch trinken, kommen Sie nur auf die Hälfte dieser Menge. Das bedeutet, dass der Fettgehalt der Milch eher unwahrscheinlich als Hauptursache für Pickel anzusehen ist. Außerdem wandert das mit der Nahrung aufgenommene Fett nicht einfach so in die Haut. Es wird im Darm gespalten, im Körper neu zusammengesetzt und an den Ort des Geschehens gebracht oder als Fettpolster für schlechte Zeiten gelagert – hoffentlich nicht für ewig!

2. Die Wachstumsfaktoren in der Milch

Die zweithäufigste Erklärung für den Zusammenhang zwischen Milch und Pickeln sind die Wachstumsfaktoren. Diese sind reichlich in der Milch enthalten, da Kuhmilch schließlich für Kälber gemacht ist, um sie groß und stark werden zu lassen. Wir Menschen trinken als einzige Wesen die Milch anderer Säugetiere, und das hat Folgen: Die Wachstumsfaktoren stimulieren die Talgproduktion, überfetten die Haut und führen zu Pickeln.

Die Wahrheit über Milch und Pickel

Zunächst einmal: Jeder Mensch kann zu jeder Zeit Pickel bekommen. Hautpflege, Hormonlage und bakterielle Infektionen sind häufige Verursacher. Auch die Ernährung beeinflusst den Zustand der Haut und die Entstehung von Akne. Eine ausgewogene Ernährung ist daher wichtig. Milchprodukte sollten jedoch nicht verteufelt werden. Stattdessen sollten wir auf Qualität und Menge achten.

Fazit

Milch ist nicht grundsätzlich schlecht für die Haut. Es kommt darauf an, wie viel und welche Milchprodukte Sie konsumieren. Wenn Sie zu Pickeln neigen, probieren Sie doch mal pflanzliche Alternativen wie Mandel- oder Hafermilch aus. Und denken Sie daran: Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zu einer gesunden Haut!

Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der allgemeinen Information und ersetzt keine ärztliche Beratung.

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