Von Dr. Katharina Kremser
Nagelpilz – ein unangenehmes Thema, das viele von uns betrifft. Wer hat nicht schon einmal mit juckenden, brüchigen Nägeln zu kämpfen gehabt? Doch die Frage bleibt: Kann Nagelpilz von selbst verschwinden? Oder müssen wir aktiv gegen diesen hartnäckigen Eindringling vorgehen?
Der heimliche Feind: Nagelpilz
Bevor wir uns der Frage widmen, lassen Sie uns einen Blick auf unseren unsichtbaren Gegner werfen. Nagelpilz, auch als Onychomykose bekannt, ist eine Pilzinfektion der Nägel. Diese hinterhältigen Mikroorganismen – meist Fadenpilze – haben es auf unsere Nägel abgesehen. Sie schleichen sich unbemerkt ein und machen es sich dort gemütlich. Wie ungebetene Gäste, die auf der Couch sitzen und unsere Chips knabbern.
Warum geht Nagelpilz nicht einfach weg?
Die traurige Wahrheit: Nagelpilz ist hartnäckig. Er verhält sich wie ein ungebetener Gast, der sich in unserem Gästezimmer einnistet und partout nicht ausziehen möchte. Warum? Weil er es sich im Keratin unserer Nägel so richtig gemütlich macht. Keratin – das ist die Hornsubstanz, die unsere Nägel, Haare und Haut zusammenhält. Für Fadenpilze ist das wie ein All-you-can-eat-Buffet.
Aber das ist noch nicht alles. Feuchtigkeit und Wärme sind für Nagelpilz wie ein Wellness-Urlaub. Er liebt es in den Zehenzwischenräumen, den Leistenbeugen und den Hautfalten zu chillen. Und wenn wir dann noch barfuß durch öffentliche Bäder, Saunen oder Fitness-Studios laufen, übertragen wir die Pilze wie ein Wanderpokal. Die Erreger verstecken sich in Hautschuppen und warten geduldig auf ihre nächste Gelegenheit.
Warum sollten wir Nagelpilz nicht ignorieren?
Nagelpilzerkrankungen sind zwar nicht lebensbedrohlich, aber sie sollten ernst genommen werden. Wenn wir den ungebetenen Gast nicht vertreiben, kann er unsere Nägel komplett zerstören und sich auf die Nachbarn ausbreiten. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern kann auch schmerzhaft sein. Stellen Sie sich vor, Ihr Fuß oder Finger würde plötzlich streiken – das Gehen wäre eine echte Herausforderung!
Und da hört es nicht auf. Nagelpilz kann auch anderen Krankheiten die Tür öffnen. Die winzigen Verletzungen, die er am Nagel hinterlässt, erleichtern Bakterien und Viren das Eindringen. Ein bisschen wie ein schlecht gesichertes Tor, durch das ungebetene Gäste ins Haus schlüpfen.
Was können wir tun?
Die gute Nachricht: Nagelpilz ist behandelbar. Aber er geht nicht von alleine weg. Wir müssen aktiv werden. Antipilzmittel sind unsere Verbündeten. Frühzeitig angewendet, können sie den Eindringling vertreiben und die Party beenden. Und wenn Sie sich unsicher sind, suchen Sie ärztlichen Rat. Denn manchmal braucht man eben einen Profi, der den ungebetenen Gast vor die Tür setzt.
Also, liebe Leserinnen und Leser, lassen Sie uns gemeinsam den Kampf gegen den Nagelpilz aufnehmen. Denn unsere Nägel haben es verdient, frei von ungebetenen Gästen zu sein. 🌿💅
