Press "Enter" to skip to content

Dünne Dicke: Warum Schlank Nicht Unbedingt Gesund Heißt

Von Bastienne Neumann

Einleitung

Du denkst vielleicht, dass schlanke Menschen grundsätzlich gesund und glücklich sind. Ich dachte das auch lange Zeit. Doch die Realität sieht manchmal anders aus. Hinter dem Begriff der sogenannten "dünnen Dicken" verstecken sich zwei Phänomene, die wir genauer betrachten sollten. In diesem Artikel erfährst du, warum manche Menschen zwar schlank, aber trotzdem nicht gesund und glücklich sind. Außerdem möchte ich dir Mut zusprechen, dein eigenes Ernährungsverhalten zu hinterfragen.

Physiologisch Dünne Dicke

Die dünnen Dicken im physiologischen Sinne haben eine eigene Bezeichnung: TOFI – "Thin on the Outside, Fat on the Inside". Diese Personen sind äußerlich schlank und haben einen BMI-Wert im Normalbereich. Doch wenn wir genauer hinschauen, entdecken wir einen hohen Fettanteil im Körper. Dieser ist die Folge eines ungesunden Lebensstils – unausgewogene Ernährung und wenig Bewegung. Die TOFIs sind sich oft nicht bewusst, dass sie zur Risikogruppe gehören. Bluthochdruck, Schlaganfälle und Herzinfarkte sind bei ihnen keine Seltenheit. Der hohe Fettanteil im Körper führt zur Verfettung der Organe, was diese Erkrankungen begünstigt.

Psychologisch Dünne Dicke

Es gibt noch eine weitere Gruppe, die als dünne Dicke betitelt wird. Diese Menschen müssten aufgrund ihres Ernährungsverhaltens eigentlich übergewichtig sein. Doch durch exzessiven Sport, Selbstdisziplin und strenge Diäten nach Essattacken halten sie ihre schlanke Linie. Nach außen hin wirken sie gesund und glücklich. Doch innerlich kämpfen sie mit sich selbst. Sie haben eine ungesunde Beziehung zum Essen, leiden unter emotionalem Essen, Heißhunger und Völlegefühl. Die dünnen Dicken stehen unter enormem Leidensdruck, der ihre Lebensqualität beeinträchtigt.

Warum Schlank Nicht Immer Gesund Bedeutet

Der Body-Mass-Index (BMI) ist ein grober Richtwert für Übergewicht. Doch er unterscheidet nicht zwischen Muskel- und Fettmasse. Die dünnen Dicken fallen durchs Raster. Sie haben zwar Normalgewicht, sind aber innerlich verfettet. Diese "normal weight obesity" birgt Gesundheitsrisiken. Neue Studien zeigen, dass selbst ein hochnormaler BMI das Krebsrisiko erhöht. Schlank zu sein bedeutet also nicht automatisch gesund zu sein.

Fazit

Die dünnen Dicken sind ein wichtiges Thema, das mehr Aufmerksamkeit verdient. Wir sollten nicht nur äußerliche Schlankheit betrachten, sondern auch die innere Gesundheit. Jeder von uns kann von diesem Wissen profitieren. Hinterfrage dein eigenes Essverhalten und achte auf die Warnsignale. Denn Gesundheit ist mehr als nur die Zahl auf der Waage.

Dieser Artikel wurde ohne Zitate oder Autorenangaben verfasst, um die Originalität zu wahren.