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Warum sollte man Wasser nicht zweimal aufkochen?

Ein Blick in den Wasserkocher: Warum das Restwasser oft im Abfluss landet

Einleitung

Haben Sie sich jemals gefragt, ob es wirklich notwendig ist, das übrig gebliebene Wasser im Wasserkocher wegzugießen? Vielleicht haben Sie es schon getan, aus Angst vor Ablagerungen oder Keimen. Doch ist diese Vorsicht wirklich begründet? In diesem Artikel werden wir uns mit der Frage beschäftigen, warum man Wasser im Wasserkocher besser nicht zweimal aufkochen sollte. Tauchen wir ein in die Welt der dampfenden Tassen und sprudelnden Kessel!

Warum sollte man Wasser nicht zweimal aufkochen?

Die Meinungen darüber, ob man das Restwasser im Wasserkocher erneut aufbrühen sollte, sind gespalten. Einige Menschen schütten es ohne zu zögern weg und füllen frisches Wasser nach, bevor sie den Knopf zum Aufkochen erneut drücken. Andere wiederum haben kein Problem damit, das Restwasser zu verwenden. Doch welche Gründe sprechen dafür oder dagegen?

1. Sorge vor Ablagerungen des Geräts

Hersteller von Wasserkochern haben lange Zeit ihre Produkte mit Warnhinweisen versehen. Warum? Durch langes Stehen könnten sich potenziell toxische Rückstände des Gefäßmaterials absetzen. Bei Edelstahlkochern könnte das beispielsweise Nickel sein – ein häufiger Auslöser von Kontaktallergien. Die Vorstellung, dass diese Rückstände beim erneuten Aufkochen ins Wasser übergehen könnten, verunsichert viele Menschen.

2. Erreger im Restwasser

Auch die Angst vor Keimen und Erregern ist nicht unbegründet. Schließlich können Bakterien, Viren und andere Mikroorganismen überall auftreten – auch im Wasserkocher. Doch sollten wir uns deshalb Sorgen um unsere Gesundheit machen?

Ernährungswissenschaftler Uwe Knop gibt Entwarnung: „Kochen killt!“ – das gilt für sämtliche Erreger. Ob Bakterien, Viren oder Pilze – sie haben keine Chance, wenn das Wasser kocht. Die potenzielle Gefahr, Wasser zweimal im Wasserkocher aufzukochen, ist daher vernachlässigbar. Keime werden zuverlässig abgetötet.

3. Geschmacksveränderung und Plastik-Wasserkocher

In der Regel müssen wir uns keine Sorgen um Schadstoffablagerungen machen. Hersteller würden keine Warnungen aussprechen, wenn es nicht absolut sicher wäre. Unabhängige Bewertungen zeigen, dass die Bedenken unbegründet sind. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Plastik-Wasserkocher. Hier könnten sich Geschmacksveränderungen ergeben, wenn das Wasser mehrmals erhitzt wird.

Fazit

Die Frage, ob man Wasser im Wasserkocher zweimal aufkochen sollte, hat keine eindeutige Antwort. Letztendlich hängt es von Ihrem persönlichen Komfort und Ihrer Risikobereitschaft ab. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, gießen Sie das Restwasser lieber weg. Ansonsten können Sie es bedenkenlos verwenden – Ihre Gesundheit wird dadurch nicht beeinträchtigt.

Also, beim nächsten Mal, wenn Sie den Wasserkocher anschalten, denken Sie an die kleinen Geister im Inneren und treffen Sie Ihre Entscheidung. Prost! 🍵