Press "Enter" to skip to content

Was ist Gift für die Leber?

Die Leber – ein wahres Multitalent in unserem Körper. Sie filtert, speichert, produziert und entgiftet. Doch was passiert, wenn wir ihr zu viel zumuten? In diesem Artikel erfahren Sie, welche Substanzen der Leber schaden können und wie Sie Ihre Leber schützen können.

1. Medikamente: Freund oder Feind der Leber?

Medikamente sollen helfen, Leiden zu lindern. Doch einige von ihnen belasten die Leber. Denn die Wirkstoffe werden immer auch durch das wichtige Filterorgan geschleust. Von den über 40.000 gelisteten Arzneimitteln können laut Experten etwa 80 Prozent zu erhöhten Leberwerten führen. Das ist erst mal nicht schlimm. Denn grundsätzlich ist die Leber ein sehr regenerationsfähiges Organ. Die Einnahme eines Medikaments führt zwar oft zu kurzzeitig erhöhten Leberwerten, nicht aber automatisch zu einer dauerhaften Schädigung. Kritisch wird es erst dann, wenn das Medikament unkontrolliert, über einen längeren Zeitraum und ohne Absprache mit dem Arzt eingenommen wird. Noch gefährlicher ist es, wenn mehrere Präparate miteinander kombiniert werden und sich die kritischen Wirkstoffe summieren. Dann sind die Grenzwerte schnell erreicht. Insbesondere bei Menschen, deren Leber bereits geschädigt ist oder die vielleicht schon eine Fettlebererkrankung bei Übergewicht haben, kann eine zusätzliche Medikamenteneinnahme zum Problem werden.

Tipp: Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt über die Einnahme von Medikamenten und informieren Sie ihn über alle Präparate, die Sie einnehmen.

2. Paracetamol – Der heimliche Leberkiller

Vor allem freiverkäufliche Arzneimittel werden laut Experten für viele Patienten zum echten Risiko. Das größte Problem sind hierbei Schmerzmittel, etwa mit den Wirkstoffen Ibuprofen, Diclofenac und Paracetamol. Letzteres ist besonders gefährlich für die Leber. Untersuchungen haben gezeigt, dass bereits sieben Gramm des Wirkstoffs zu dauerhaften Leberschäden führen können – das entspricht in etwa 14 Tabletten. Wer diese Menge innerhalb weniger Tage einnimmt, etwa weil ihn Rückenschmerzen plagen, riskiert ein Leberversagen – vor allem, wenn seine Leber bereits in Mitleidenschaft gezogen ist.

Tipp: Vermeiden Sie die unkontrollierte Einnahme von Paracetamol und achten Sie darauf, die empfohlene Dosierung nicht zu überschreiten.

3. Alkohol – Der Leberfeind Nummer eins

Die Leber sorgt für den Abbau und die Ausscheidung toxischer Substanzen, wozu auch Alkohol gehört. Ab einer bestimmten Menge wird die Leber geschädigt. Bei Männern sind das etwa zwei Gläser Wein täglich, bei Frauen ungefähr ein Glas Wein täglich. Alkohol ist bekanntlich ein Gift für den Körper und kann die Leber nachhaltig schädigen.

Tipp: Reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum und gönnen Sie Ihrer Leber regelmäßige Pausen.

Fazit

Die Leber ist ein wahres Wunderorgan, das viel aushält. Dennoch sollten wir sie schützen, indem wir bewusst mit Medikamenten und Alkohol umgehen. Informieren Sie sich über die Wirkstoffe, sprechen Sie mit Ihrem Arzt und achten Sie auf Ihre Leber – sie wird es Ihnen danken! 🌟

: Leberschäden: Diese Medikamente sind Gift für die Leber
: Leber entgiften: Strategien und Hausmittel
: [Leber: Aufbau, Funktion und Untersuchungsmethoden](https://medisiegel.de/gesundheit/leber